eMail Marketing und Newsletter Software | BACKCLICK
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MTA-Konfiguration * Anstelle extern angeschlossener SMTP-Server besteht die Möglichkeit, den internen MTA von Backclick zu verwenden. Diesen Menüpunkt finden Sie unter System - Administration.
Abb. 17.1 - MTA - Konfiguration (Grundeinstellungen -> Auslieferungszustand)
Im Gegensatz zu dem normalen Versandmodus bietet BACKCLICK zusätzlich die Möglichkeit für den Versand von Emails einen internen Mail Transfer Agent (MTA) zu verwenden. Dieser interne MTA benötigt im Gegensatz zu dem Standardmodus keine angebundenen SMTP-Server, sondern kommuniziert direkt mit den Empfängerservern. Dies ermöglicht einen wesentlich genaueren Überblick über die effektive Zustellrate, da die Antworten der Empfängerserver direkt von BACKLCLICK ausgewertet werden. Dies hat zur Folge, dass so gut wie keine Rückläufer-Mails mehr auftreten. Daher finden sich in der Rücklauf-Queue des IMF bei der Benutzung des internen MTA nur noch manuelle Antworten. Desweiteren finden keine unnötigen Zustellversuche bei nicht zustellbaren Email-Adressen statt (5xx Fehler), da diese bereits im Vorfeld abgefangen werden können. Während eines laufenden Versandes, oder wenn sich noch Emails in der Queue-Verwaltung befinden, ist eine Umschaltung des Versandmodus bzw. das Speichern NICHT möglich!
HINWEIS: Um eine möglichst hohe Zustellrate zu gewährleisten, sowie die Gefahr des Blacklistings zu minimieren, empfehlen wir dringend, PTR, RDNS- sowie SPF-Einträge für ALLE an das BACKCLICK-System angebundenen Mailserver vorzunehmen! Bitte achten Sie zusätzlich darauf (falls Sie mehrere Server verwenden), dass sich auf dem Applikationsserver KEINE Mailengines befinden, da der MTA alle verfügbaren Systemresourcen benötigt und damit den Applikationsserver in der Ausführung stark behindern würde. Daraus ergibt sich, dass der Einsatz des internen MTA nur bei der Verwendung mehrerer Server sinnvoll ist!
Zur Konfiguration dieses MTAs beachten Sie bitte die folgenden Einstellungshinweise und -erklärungen!
17.1.1. Verwendung des MTA:
Hier wird eingestellt, ob der interne MTA oder der Standard-Versand-Modus verwendet werden soll.
17.1.2. Anzahl der DNS-Fallback-Server:
Um eine Email direkt zustellen zu können, ist es erforderlich, den/die MX-Einträge für die entsprechende Empfänger-Domain zu kennen. Standardmäßig wird der DNS-Server Ihres Providers verwendet. Sollte dieser nicht verfügbar sein, besteht die Möglichkeit die benötigten MX-Einträge über sogenannte Open-DNS-Server zu beziehen. Diese sind jedoch gewöhnlich langsamer als der Ihres Providers.
17.1.3. Anzahl der Emails pro Versand-Thread:
Der interne MTA versendet Emails parallel (siehe 17.1.4.) in definierten Paketgrößen. Dabei definiert die Paketgröße diejenige Anzahl an Emails, die pro Versandprozess verarbeitet werden. Die Summe der parallel verarbeiteten Emails ergibt sich aus der Multiplikation der eingestellten Werte aus 17.1.3. und 17.1.4 (in den Standardeinstellungen beträgt der Wert: 5.000). Desto höher diese Werte sind, desto höher ist die Serverauslastung. Zur Sicherheit lassen sich diese Werte daher nicht beliebig steigern.
17.1.4. Anzahl der Versand-Threads:
Hier wird die Anzahl der parallel laufenden Versandprozesse eingestellt. (siehe auch 17.1.3.)
17.1.5. Aufrufintervall für den Wiederholungsmodus (nur gültig wenn 17.1.21. aktiv):
Emails, die nicht beim ersten Versuch zugestellt werden konnten, werden zurückgestellt und in eine Warteschleife gestellt. Diese wird erst wieder nach Beendigung des eigentlichen Versandes abgearbeitet, um die primäre Versandgeschwindigkeit nicht zu beeinträchtigen. Die Abarbeitung der Warteschleife beschäftigt im Gegensatz zum eigentlichen Versand nur eine Mailengine mit der Versendung. Je kleiner also die Warteschleife ist, desto höher fällt die Versandgeschwindigkeit aus. Das heißt, je qualitativ hochwertiger Ihr Abonnentenstamm ist, desto geringer werden die Größen der Versandschleifen!
17.1.6. Debugausgaben in Log-Dateien aktivieren:
Zusätzlich zum normalen Logging, ermöglicht diese Funktion im Fehlerfall durch die Ausgabe erweiterter Informationen, Fehler schneller zu finden. Dies erhöht allerdings die Größe der Logfiles um ein Vielfaches und sollte NUR im Fehlerfall aktiviert werden.
17.1.7. Loglevel:
Definiert den Umfang der Ausgaben in den Log-Dateien des internen MTA. Wenn keine Log-Dateien geschrieben werden sollen, kann diese Funktion auch deaktiviert werden (nicht empfohlen).
17.1.8. Maximale Anzahl der Zustellversuche (nur relevant, wenn 17.1.21. aktiv):
Definiert die Anzahl der Wiederholung der Zustellung von fehlerhaften Emails. Dieser Wert ist manuell einzutragen.
17.1.9. Maximale Aufbewahrungsdauer von Logfile-Sicherungen:
Wenn unter 17.1.11. die Log-Rotation aktiviert ist, definiert dieser Wert die Anzahl von Tagen, wie lange die unter 17.1.11. erstellten Logfile-Sicherungen aufbewahrt werden sollen. Ist dieser Wert überschritten, werden Log-Dateien, die älter sind, automatisch gelöscht.
17.1.10. Maximale Dauer der Zustellversuche (Sek.) (nur relevant, wenn 17.1.21. aktiv):
Definiert die Zeit der Wiederholung der Zustellung von fehlerhaften Emails.
17.1.11. Maximale Größe der Log-Dateien bei Log-Rotation:
Definiert die maximale Größe der Log-Dateien. Wird diese Größe erreicht, greift die Log-Rotation. Dabei wird die aktuelle Log-Datei gepackt (siehe 17.1.9.), mit einem eindeutigen Dateinamen versehen und im Dateisystem abgelegt. Danach wird eine neue Log-Datei angelegt.
17.1.12. Maximale Versanddauer einer Email bei der Prioritätsberechnung (ms):
BACKCLICK priorisiert die Zustellung an schnelle MX-Server. Das heißt, je schneller ein MX-Server reagiert, desto früher werden Emails an diesen zugestellt. BACKCLICK berechnet dafür einen Geschwindigkeitsindex für alle verwendeten MX-Server.
Technische Erläuterung: Die Berechnung dieses Geschwindigkeitsindizes beruht auf der Berechnung der Zeit, die ein Server benötigt, eine 10 KB große Email anzunehmen. Der Wert wird in Millisekunden in der Datenbank gespeichert. Kommt ein bisher nicht bekannter MX-Server hinzu, wird ein Standardwert von 30.000 Millisekunden in die Datenbank eingetragen. Damit befinden sich unbekannte Server automatisch am Ende der Prioritätsliste. Bei jeder Zustellung an diesen Server wird der Geschwindigkeitsindex neu berechnet. Durch die ständige Aktualisierung werden diese Server automatisch an der Stelle im Versand einsortiert, an die sie nach der Geschwindigkeitsreihenfolge gehören.
Das heißt, je schneller der Empfängerserver ist, desto früher werden die an ihn abgesandten Emails zugestellt. Dieser Wert wird manuell in Millisekunden eingetragen.
17.1.13. Minimale Größe einer Email bei der Prioritätsberechnung (Byte):
Gibt die minimale Größe einer Email an, die diese haben muss, um in die Berechnung der Geschwindigkeit eines Servers einzufließen. Bei dem Versand von Newslettern, mit einem Inhalt, der kleiner als der angegebene Wert ist, findet keine Berechnung der Geschwindigkeitsindizes statt (siehe 17.1.12.).
Dieser Wert wird manuell in Byte eingetragen.
17.1.14. Modus für die Wiederholung der Zustellversuche (nur relevant, wenn 17.1.21. aktiv):
Es gibt drei Varianten, um festzulegen, wie lange, oder wie oft versucht werden soll, fehlerhafte Emails zuzustellen. Die erste Möglichkeit ist, die Wiederholung nach einer bestimmten Anzahl von Versuchen abzubrechen (siehe 17.1.8.), die zweite, den Versand nach einer gewissen Zeit abzubrechen (siehe 17.1.10.). Die dritte Möglichkeit ist eine Kombination aus den beiden vorangenannten. In Kombination benutzt entscheidet BACKCLICK wann der Versand abgebrochen wird, je nach dem welche Bedingung zuerst eintritt.
17.1.15. Schreiben der Log-Einträge (alle n Mails):
Hier wird festgelegt, nach wie vielen versendeten Emails der Versandstatus dieser Mails in der Datenbank protokolliert wird.
17.1.16. Schreiben der Log-Einträge im Wiederholungsmodus (alle n Mails):
Hier wird festgelegt, nach wie vielen versendeten Emails der Versandstatus dieser Mails (im Wiederholungsmodus) in der Datenbank protokolliert wird.
17.1.17. Timeout für Serveranfragen/-antworten:
Dies gibt die maximale Dauer an, die ein Empfängerserver benötigen darf, um eine Antwort auf eine Anfrage, wie zum Beispiel HELO, zu senden.
17.1.18. Timeout für Serveranfragen/-antworten im Wiederholungsmodus:
Dies gibt die maximale Dauer an, die ein Empfängerserver im Wiederholungsmodus benötigen darf, um eine Antwort auf eine Anfrage, wie zum Beispiel HELO, zu senden.
17.1.19. Timeout für den Verbindungsaufbau:
Gibt die maximale Dauer an, die der initiale Verbindungsaufbau zu einem Empfängerserver benötigen darf.
17.1.20. Timeout für den Verbindungsaufbau im Wiederholungsmodus:
Gibt die maximale Dauer an, die der initiale Verbindungsaufbau im Wiederholungsmodus zu einem Empfängerserver benötigen darf.
17.1.21. Wiederholung der Zustellung bei Fehlern aktivieren (Wiederholungsmodus):
Dieser Modus legt fest, ob bei Emails, die beim ersten Versandversuch nicht zugestellt werden konnten, eine oder mehrere Zustellungsversuche unternommen werden sollen. Wenn diese Option deaktiviert ist, werden fehlerhafte Zustellversuche ignoriert, nicht in der Queue gespeichert und damit NICHT zugestellt.
Wenn Sie alle Einstellungen vorgenommen haben, klicken Sie bitte auf , um die Eingaben zu übernehmen. Das Speichern wird Ihnen folgendermaßen bestätigt:
Zum Zurücksetzen der Einstellungen auf Standardwerte klicken Sie bitte auf den Button . Ein separates Fenster öffnet sich mit folgender Meldung: